Vita

Die Altistin Henriette Gödde startet die Saison 2023/24 mit zwei Liederabenden. Im Gerhard-Hauptmann-Museum auf der Insel Hiddensee wird sie mit Ihrem Pianisten Prof. Michael Schütze ihr Programm „Auf den Wellen spiegeln sich…“ zum Besten geben und im Anschluss beim Magdeburger Liedersalon im Gesellschaftshaus Magdeburg mit „On this Island“ einen Abend rund um das schöne England gestalten. Dem folgen Konzerte im Konzerthaus Berlin mit der Singakademie Berlin (Achim Zimmermann) und Händels Dixit Dominus und Dettinger Te Deum, sowie dem Kreuzchor Dresden (Matthias Lehmann) und Bachs Weihnachtsoratorium I-III. In der Frauenkirche Dresden wird sie wieder bei mehreren Konzerten mit dem ensemble frauenkirche dresden (Matthias Grünert) zu erleben sein, so u.a. mit Bachs Johannespassion am Karfreitag. Über Deutschlands Grenzen hinaus führt sie eine Konzertreise mit Bachs Matthäuspassion nach St. Gallen (Schweiz). Weiterer Höhepunkt 2024 wird die Aufführung von Carl Löwes Oratorium Hiob mit der Staatskapelle und dem Stadtsingechor Halle (Clemens Flämig) in der Marktkirche Halle sein. Die Saison beschließt sie mit ihrer erneuten Mitwirkung beim Bachfest Leipzig.

Henriette Gödde studierte bei Prof. Christiane Junghanns an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und examinierte in der Meisterklasse Lied und Konzert mit Auszeichnung. Wichtige Impulse im Genre Lied erhielt sie dabei vor allem von KS Prof. Olaf Bär. Mit Ihrer Familie lebt sie derzeit in Leipzig.      

Als Konzertsängerin etabliert sich Henriette Gödde auf nationalen und internationalen Podien. Neben Kantaten, Oratorien und Passionen J. S. Bachs und seiner Zeitgenossen, reicht ihr Repertoire über die großen Oratorien der Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik. So konnte man die junge Altistin auf Festivals wie dem Bachfest Dresden, den Händelfestspielen Halle, den Dresdner Musikfestspielen,  dem IMPULS-Festival und dem Musikfest Stuttgart, sowie auf zahlreichen internationalen Podien erleben. 

Einladungen renommierter Orchester und Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Camerata Salzburg, Capella Augustina (Andreas Spering), Camerata Lipsiensis (Gregor Meyer), Collegium 1704 (Václav Luks), der Dresdner Philharmonie, dem Ensemble Modern (Kent Nagano), der Gaechinger Cantorey (Helmuth Rilling, Hans-Christoph Rademann), dem Freiburger Barockorchester, dem Leipziger Gewandhausorchester (Ulf Schirmer), dem Orchestre National de Lyon (Leonar Slatkin), dem Radio Filharmonisch Orkest der Niederlande (Jaap van Zweeden), dem RIAS Kammerchor (Justin Doyle), dem Staatsorchester Athen (Christoph Poppen), Stiftsbarock Stuttgart (Kay Johannsen), dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks (Riccardo Muti) und dem Thomanerchor (Andreas Reize) bereichern ihr künstlerisches Schaffen.

Neben ihrer Konzerttätigkeit gastiert Henriette Gödde immer wieder auf verschiedenen Opernbühnen Deutschlands und Österreichs. Zuletzt war sie bei den Opernfestspielen St. Margarethen als Dritte Dame in Mozarts Zauberflöte (Karsten Januschke) zu erleben. 2019 kehrte sie zudem an das Opernhaus Leipzig zurück und debütierte als Erda in Wagners Siegfried und war in gleichnamiger Partie wieder im Rheingold zu hören. In der Spielzeit 2018/19 sang sie ihr Debüt als Schwertleite in Wagners Walküre am Theater Magdeburg (Kimbo Ishii). Des Weiteren gastierte sie am Nationaltheater Weimar, an der Oper Halle und am Theater Erfurt. Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2014 im Rahmen des YoungSingersProjekt.

Immer mehr CD-Aufnahmen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen. 2023 ist die Veröffentlichung der Einspielung von Mahlers Auferstehungssinfonie in der Fassung von Bruno Walter für zwei Klaviere, Soli, Chor und Flügelhorn/Trompete (Label Genuin) in Planung. 2021 publizierte das Label Capriccio die Weltersteinspielung von Anton Schweitzers Die Auferstehung Christi und Missa brevis mit dem Thüringer Bach Collegium. Weiterhin veröffentlichte cpo in der letzten Saison Bernhard Marx Oratorium Mose mit der camarata lipsiensis, dem GewandhausChor (Gregor Meyer) und Gödde in der Partie der Königin.

Dem Genre Lied fühlt sich Henriette Gödde sehr verbunden. Mit ihrem Duo-Partner Prof. Michael Schütze gibt sie immer wieder Liederabende in ganz Deutschland. Für ihre Interpretationen des breit gefächerten Repertoires von Brahms, Mahler, Schubert, Schumann, Wagner und Wolf wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Sie ist 1. Preisträgerin des Robert-Schumann-Wettbewerbes und erhielt den Liedpreis des DEBUT-Wettbewerbes. Weitere Wertschätzung ihrer Arbeit dokumentieren u. a. der 2. Preis des Bundeswettbewerbes Gesang und der 1. Preis des Concorso Internazionale „Musica Sacra“ Rom.